Jüdische Gemeinde Emmendingen/Ortenau

Aktuelles

16.Februar 2025

Der offizielle Empfang zum 30-jährigen Jubiläum der am 12. Februar 1995 neugegründeten Jüdischen Gemeinde Emmendingen war ein großer Erfolg. Über 120 hochkarätige Gäste waren am 16. Februar 2025 nach Steinhall gekommen, um an der festlichen Tagung teilzunehmen.

Nach dem Grußwort der Gemeindevorsitzenden Olga Maryanovska sprachen die Ministerin der Justiz und Migration, Frau Gentges, Oberbürgermeister Stefan Schlatterer, der Vorsitzende der IRG Baden Rami Suliman, die Vertreter der politischen Parteien Dr. Fechner (SPD), Dr. Bury (CDU) und Herr Schoch (Grüne), die Vorsitzende des Vereins für Jüdische Geschichte und Kultur, Frau Grasse, Pfarrer Rochlitz (im Namen des Vereins INTRE) sowie der Gemeinderabbiner Yudkowsky. Das Schlusswort hielt der Landes- und Polizeirabbiner von Baden Moshe Flomenmann.

An dem Empfang nahmen Vertreter der Leitung der jüdischen Gemeinden Badens, des Zentralrats der Juden in Deutschland, der ZWST sowie der Religionsgemeinschaften aus Emmendingen teil. Die Sendung wurde von Victoria Dohmen moderiert.

Für die musikalische Untermalung, die bei den Gästen großen Eindruck machte, sorgten die Gemeindemitglieder Bella Khasminska mit ihren Schülern und Moisei Serman

Gemeindestruktur

Zurzeit sind ca. 350 Menschen Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Emmendingen.Mitglieder des aktuellen Vorstand es der Gemeinde sind Olga Maryanovska (Vorsitzende), Yael Teschemacher (Stellv. Vorsitzende), Anna Kobzarev (Stellv. Vorsitzende). Der größte Teil sind Zuwanderer aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion: Russland, der Ukraine, Litauen, Estland, Lettland, Georgien, Moldau, Aserbeidschan, Kasachstan, Usbekistan und Weißrussland. Weitere Mitglieder kommen aus Deutschland, Israel, Südafrika, Argentinien, Frankreich, Großbritannien. Neben den jüdischen Mitgliedern betreuen wir selbstverständlich auch diejenigen Personen, die als nichtjüdische Ehepartner und Kinder zum Kreis der Zuwanderer gehören. Die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Emmendingen leben in den Landkreisen Emmendingen und Ortenaukreis und zwar in folgenden Städten: Emmendingen, Teningen, Waldkirch, Kenzingen, Denzlingen, Offenburg, Lahr, Ettenheim, Kehl, Appenweier, Oberkirch und Achern. Seit 2013 ist Yaakov Yosef Yudkowsky als Rabbiner der jüdischen Gemeinde Emmendingen tätig. Regelmäßige G`ttesdienste finden in der Synagoge „Ohel Schalom“ – „Zelt des Friedens“ statt. Die Gemeinde hält G´ttesdienste an den Hohen Feiertagen ab, baut jährlich eine Sukka im Hof ​​der Synagoge, hält einen Pessach-Seder sowie Pessach- und Schawuot-G`ttesdienste. Die Gemeindemitglieder nehmen gern in die Megillat Esther Lesung und Chanukka Ball teil. Die Organisation und Durchführung wichtiger religiöser Zeremonien wie Beschneidung, Namensgebung, Bar- und Bat-Mizwa, Hochzeiten oder Beerdigungen stehen im Mittelpunkt des Rabbiners und des Vorstandes. Sonntags bietet der Gemeinderabbiner «Schiurim» — Studium des Judentums für Erwachsene an. Die Religionslehrerin unterrichtet die Schüler. Durch ehrenamtliche und auch hauptamtliche Mitarbeiter im Sozialbereich ist die soziale Betreuung geleistet. Die Sozialarbeiterin trifft sich regelmäßig mit Mitgliedern der Gemeinde in Emmendingen und Offenburg, der Vorsitzende der Gemeinde hat wöchentliche Sprechstunden. Ein “Arzt–Begleitdienst” für die älteren Mitglieder, die kaum deutsch sprechen können, begleitet die Kranken zum Arzt und/oder ins Krankenhaus, um dort notwendige Dolmetscher-Aufgaben zu übernehmen. In den vergangenen Jahren wurde eine umfangreiche, über 5000 Bände umfassende Bibliothek eingerichtet. Judaika, religiöse Werke, aber auch Belletristik und klassische Literatur auf Deutsch, Russisch und Hebräisch können von den Mitgliedern kostenlos ausgeliehen werden. Das Jugendzentrum «Mischpaha» vereint Kinder unterschiedlichen Alters, die sich regelmäßig treffen und an verschiedenen interessanten Programmen teilnehmen. Für Senioren findet monatlich einen Seniorenclub «Treffpunkt für Senioren» statt. Gemeindemitgliedern werden ein- und mehrtägige Ausflüge zu Zielen in Deutschland und anderen europäischen Ländern angeboten. Das Exkursionsprogramm präsentiert stets jüdische Themen. Die Gemeindezeitung „Jüdisches Emmendingen“ erscheint monatlich in deutscher und russischer Sprache. Gemeindemitglieder erhalten die Zeitung kostenlos per Post oder E-Mail. Die Gemeinde nimmt an den INTRE (INterreligiöser TRialog Emmendingen) Verbandsversammlungen teil. Schon seit geraumer Zeit treffen sich ca. alle zwei Monate Menschen jüdischen, muslimischen und christlichen Glaubens. Im Zentrum stehen die Begegnung und der Austausch zu einem Thema aus den verschiedenen Religionen. Die Gemeinde steht in ständigem fruchtbarem Kontakt mit dem Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e. V. (Link: https://www.juedisches-museum-emmendingen.de/) und organisiert gemeinsam mit dem Verein zahlreiche Veranstaltungen.

Geschichte

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Synagoge

Nachdem 1716 die ersten Juden nach dem 30-jährigen Krieg in Emmendingen aufgenommen wurden, entstand in der Kirchstrasse bald darauf das erste Gemeindehaus mit Betsaal. 1823 wurde die neue Synagoge gebaut, die 1923 erweitert wurde. Das Haus der “alten” Synagoge in der Kirchstrasse 11 war ab 1823 Gemeindehaus mit Versammlungssaal und Rabbiner- bzw. Kantorenwohnung. Im Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge total zerstört, das Grundstück und das Haus Kirchstr. 11 von den Nazi– Machthabern enteignet und in ein Wohnhaus mit zwei Wohnungen umgebaut.

Dieses Gebäude wurde der Jüdischen Gemeinde Emmendingen am 23. Februar 1999 von der Stadt Emmendingen zurück erstattet und soll nun wieder für die Gemeinde in ein Gemeindezentrum umgebaut werden.

Im Oktober 2003 wurde die Sanierung begonnen. Im Frühjahr 2004 begann der Ausbau des Dachgeschosses zu einem großen und repräsentativen Gemeindesaal.

Zum 10. Jahrestag der Gründung der Jüdischen Gemeinde Emmendingen, am 12.2.2005 wurde der wunderschöne Gemeindesaal im ausgebauten Dachgeschoß mit einem großen Festakt in Anwesenheit vieler Rabbiner, Gemeindemitglieder und Gästen aus dem öffentlichen Leben eingeweiht. Abends feierte die Gemeinde mit einem Ball in der Emmendinger Steinhalle das 10jährige Jubiläum, zu dem sich mehr als 200 Gäste einfanden.

Am Sonntag, den 12. Februar 2006 wurde das Gemeindehaus im Gedenken an den langjährigen Vorsitzenden der ehemaligen Israelitischen Gemeinde Emmendingen in Simon-Veit-Haus benannt. An der Straßenseite zur Kirchstrasse wurde eine Gedenktafel angebracht mit folgendem Text:

Simon Veit war von 1880 bis 1930 Vorstand der Israelitischen Gemeinde Emmendingen. Im Oktober 1940 wurde er von den Nazis in das Konzentrationslager GURS/Pyrenäen verschleppt. Dort starb er 90jährig.


Die Synagoge „Ohel Schalom“ – „Zelt des Friedens“

Die neue Synagoge in Emmendingen (seit 1999/2003)

Im Jahr 1999 zog die Jüdische Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R. in den ehemaligen Gastroturm in der Landvogtei. Die Räumlichkeiten konnten zuerst nur angemietet werden.

Das Gebäude wurde schließlich vom Oberrat der Israeliten Deutschlands gekauft und der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Dort hat sie eine Synagoge mit Gemeindesaal, Seminarraum, koscheren Küchen und Jugendzentrum einrichten können.

Am 9. März 2016 wurde das Gebäude der Gemeinde zum 300 jährigen Jubiläum (1716 – 2016) vom Oberrat der Israeliten Badens geschenkt.

Team

Olga Maryanovska
Yael Teschemacher
Anna Kobzarev
Yaakov Josev Yudkowsky
Maja Kobzarev
Viktoria Dohmen
Marina Agranovskaya
Ruslan Mamashirov
Mina

Vorsitzende
Stellvertr. Vorsitzende
Stellvertr. Vorsitzende
Gemeinderabbiner
Geschäftsleitung
Jugendbeauftragte
Kulturbeauftragte
Mitglied des Oberrates
Gemeindehündin

Kontakt

Sie erreichen uns zu den üblichen Geprächszeiten.

Maja Kobzarev

Geschäftsleitung

Telefon: 0049 (0)7641-571989
Email: post@juedische-gemeinde-emmendingen.de