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GEMEINDE

Am 12. Februar 1995 wurde im Beisein des Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Ignaz Bubis s.A., des baden-württembergischen Innenministers Frieder Birzele, des Landesrabbiners von Baden, Rabbiner Benjamin D. Soussan, zahlreicher Oberbürgermeister und Bürgermeister der Städte der Landkreise, die Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinden von Freiburg, Heidelberg und Mannheim sowie zahlreicher Vertreter der christlichen Kirchen und der moslemischen Vereinigung und weiterer geladener Gäste die Jüdische Gemeinde gegründet.

Gründungsfeier der Jüdischen Gemeinde Emmendingen im Beisein von Ignatz Bubis, Präsident des Zentralrates, Walter Birzele, Innenminister Baden-Württemberg, Benjamin D.Sousson, Landesrabbiner von Baden, Ulrich Niemann, Oberbürgermeister von Emmendingen.

Die Jüdische Gemeinde Emmendingen zählte zu diesem Zeitpunkt 74 Mitglieder.

Am Morgen des 12. Februar 1995 wurden in geheimer Wahl die Vorstandsmitglieder gewählt.

Gemeindegründung

Gemeindestruktur

Zur Zeit sind ca. 350 Menschen Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Emmendingen.

Der größte Teil sind Zuwanderer aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion – sogenannte Kontingentflüchtlinge. Neben den jüdischen Mitgliedern betreuen wir selbstverständlich auch diejenigen Personen, die als nichtjüdische Ehepartner und Kinder zum Kreis der Kontingentflüchtlinge gehören.

 

Weitere Mitglieder kommen aus Deutschland, Israel, Südafrika, Argentinien, Frankreich, Großbritannien, Litauen, Estland, Lettland, Georgien, Moldawien, Aserbeidschan, Kasachstan und Usbekistan und Weißrussland.

 

Die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Emmendingen leben in den Landkreisen Emmendingen und Ortenaukreis und zwar in folgenden Städten: Emmendingen, Teningen, Waldkirch, Kenzingen, Denzlingen, Offenburg, Lahr, Ettenheim, Kehl, Appenweier, Oberkirch und Achern.

 

Durch ehrenamtliche und auch hauptamtliche Mitarbeiter im Sozialbereich ist die soziale Betreuung sowohl der Wohnheim-Bewohner als auch der anderen Mitglieder gesichert. Ein “Arzt–Begleitdienst” für die älteren Mitglieder, die kaum deutsch sprechen können, begleitet die Kranken zum Arzt und/oder ins Krankenhaus um so notwendige Dolmetscher-Aufgaben zu übernehmen.

 

In den vergangenen Jahren wurde eine umfangreiche, über 5000 Bände umfassende Bibliothek eingerichtet. Judaika, religiöse Werke, aber auch Belletristik und klassische Literatur in deutsch, russisch und hebräisch können von den Mitgliedern kostenlos ausgeliehen werden. Die Bibliothek wurde im Obergeschoß des Gemeindehauses eingerichtet.

 

Der Religionsunterricht findet in 5 Gruppen statt: die Religionslehrerin Tamara Guggenheim unterrichtet die Grundschüler in 2 Gruppen und die Schüler der weiterführenden Schulen in 3 Gruppen.

Regelmäßige Gottesdienste finden in der Synagoge statt.

 

Die Integrationsbemühungen der Jüdischen Gemeinde Emmendingen wurden 1999 mit Überreichung des Karl – Kübel – Preises für “Familieninitiativen in religiösen Gemeinden” gewürdigt.

 

In Mai 2000 erhielt die Jüdische Gemeinde Emmendingen durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport die Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verliehen.

Der Ausbau des Dachgeschosses in einen repräsentativen Saal und die Renovierung der Außenfassade wurde im Februar 2005 abgeschlossen. Der Raum kann jetzt sowohl für Gottesdienste, als auch für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Vorträge und andere öffentliche Veranstaltungen genutzt werden.

Die Kosten des Ausbaus wurden von der Jüdischen Gemeinde durch Kredite und Spenden aber ohne Zuschüsse der Stadt oder durch Landesmittel aufgebracht.

 

Bereits im Herbst 2004 wurde in den Büros und in der Bibliothek eine Zentralheizung eingebaut, welche die alten Ölöfen abgelöst hat. Ebenso wurden im Obergeschoss Toiletten eingebaut. Neben der Bibliothek wurde dort auch ein Konferenzraum, ein Sozialraum und ein Lesezimmer eingerichtet, welches auch für den Unterricht genutzt wird.

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